Stoffströme
Stoffströme
Im geschlossene Materialkreisläufe werden Verpackungen nach Gebrauch gesammelt, recycelt und wieder zu neuen Produkten verarbeitet. So sichern Sie Rohstoffe, senken Kosten und leisten einen messbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Durch gezieltes Stoffstrommanagement wird Abfall zum Wertstoff.
Verpackungen sind ein zentraler Bestandteil aller Lieferketten und eine der größten Abfallquellen. Mit der neuen EU-Verordnung (PPWR) müssen Verpackungen so gestaltet und verwertet werden, dass sie im Kreislauf bleiben. Das Management von Stoffströmen bildet dabei die Basis: Hersteller, Inverkehrbringer und Marken müssen nachvollziehbar dokumentieren, wie ihre Verpackungen gesammelt, recycelt und wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden.
Ausgangsmaterial
PET-Flakes
Kunststoffgranulat
Als Hersteller, Inverkehrbringer oder Markeninhaber kennen Sie diese Situation:
- Sie bringen eine wachsende Vielfalt an Produkten und Verpackungen auf den Markt.
- Gleichzeitig müssen Sie komplexe Regularien wie ESG, CSRD und PPWR einhalten.
- Außerdem gilt es, ambitionierte Recyclingquoten zu erreichen.
Hier setzt professionelles Stoffstrommanagement an.
Ihr Mehrwert im Überblick
Einsparungen und Optimierungspotenziale
Erfüllung gesetzlicher Anforderungen wie ESG, CSRD und PPWR
Reduzierung von Abfallmengen und Steigerung der Recyclingquoten
Differenzierung im Wettbewerb und positive Imagewirkung
Managen Sie Ihre Verpackungen bewusst und effektiv
Großmengenströme
Diese Materialien fallen in großen Mengen an und werden in etablierten Systemen wie dem Dualen System erfasst, die über ausgereifte Sammel-, Sortier- und Recyclinginfrastrukturen verfügen. Hier liegt der Fokus auf standardisierten, effizienten Prozessen und der Sicherstellung rechtlicher Konformität.
Spezifische Stoffströme
Demgegenüber stehen Verpackungen und Hilfsmaterialien, die bislang ungenutzt oder sogar störende Stoffe sind – etwa Umreifungsbänder oder EPS (Styropor). Diese Stoffströme können über individuelle Erfassungs- und Verwertungskonzepte recycelt werden.
PPWR macht Stoffstrommanagement unverzichtbar.
Design for Recycling (D4R)
Rezyklateinsatz
Transparenz & Nachweise
Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR)
Ein professionelles Management von Stoffströmen schafft die nötige Rechtssicherheit, reduziert Risiken und eröffnet gleichzeitig ökonomische Chancen. So lassen sich Verpackungen strategisch im Kreislauf halten.
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geschlossener KreislaufBeispiel für einen geschlossenen WertstoffkreislaufStoffstrom Umreifungsbänder
Umreifungsbänder fallen in vielen Branchen in großen Mengen an. Durch professionelles Stoffstrommanagement werden sie vollständig in den Recyclingkreislauf zurückgeführt – ressourcenschonend und kosteneffizient.
- Sammlung: Spezialisierte Partner erfassen die Bänder zentral.
- Verdichtung: Material wird zu Ballen gepresst und logistikoptimiert bereitgestellt.
- Aufbereitung: Hersteller verarbeitet zu hochwertigem Mahlgut.
- Neuproduktion: Das Mahlgut dient direkt als Sekundärrohstoff für neue Umreifungsbänder.
Vorteile: Rohstoffe sparen, Kosten senken, Recyclingquote steigern, Kreislaufwirtschaft stärken.
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offener Kreislauf (Downcycling)offene Kreislauflösung mit neuen EinsatzmöglichkeitenStoffstrom EPS (Styropor)
Auch EPS-Verpackungen (z. B. Geräteschutzteile) lassen sich über ein gezieltes Verpackungsrecycling verwerten – selbst wenn kein geschlossener Kreislauf entsteht.
- Sammlung: EPS-Abfälle werden in Container gesammelt und durch spezielle Pressen vor Ort verdichtet.
- Transport & Aufbereitung: Abholung und Übergabe an Aufbereiter zur Herstellung eines Sekundärrohstoffes mit niedrigerer Qualität als der Ausgangswertstoff.
- Produktion: Einsatz des Materials bei der Produktion eines neuen, aber nicht gleichwertigen Produktes(Downcycling).
- Praxisbeispiel: Verwendung als Füllmaterial im Zentifanten.
Mehrwert: Abfallmengen reduzieren, Ressourcen schonen, gesetzliche Anforderungen unterstützen.
Als Partner managen wir die gesamte Vielfalt an Stoffströmen für Sie.
Jeder Stoffstrom hat seine eigenen Herausforderungen und Potenziale. Ein professionelles Stoffstrommanagement berücksichtigt diese Unterschiede und ermöglicht es, Materialien nicht nur effizient zu erfassen, sondern auch gezielt in hochwertige Recyclingprozesse zurückzuführen.
Glas
Glas gilt als Musterbeispiel für einen geschlossenen Stoffkreislauf. Durch die sortenreine Sammlung in Containern kann es nahezu unbegrenzt recycelt werden – ohne Qualitätsverlust.
Aus Altglas entstehen neue Flaschen und Gläser, wodurch Primärrohstoffe wie Sand, Kalk oder Soda eingespart werden. Entscheidend für die Recyclingqualität ist die konsequente Trennung nach Farben und die Vermeidung von Fehlwürfen.
Papier & Karton
Papier und Karton gehören zu den am häufigsten recycelten Verpackungsmaterialien. Nach der Sammlung erfolgt eine sorgfältige Sortierung und Aufbereitung. Die aufbereiteten Fasern werden anschließend für neue Verpackungen oder Hygienepapiere eingesetzt.
Dabei spielt die Faserqualität eine zentrale Rolle: Je öfter Papierfasern recycelt werden, desto kürzer werden sie – was den Einsatz von Frischfasern in bestimmten Bereichen notwendig macht. Ziel ist es, die Kreislaufnutzung möglichst lange aufrechtzuerhalten.
Kunststoffe
Das Recycling von Kunststoffen stellt eine besondere Herausforderung dar, da es viele unterschiedliche Kunststoffarten gibt (z. B. HDPE, LDPE, PET, PP, PE oder Multilayer). Durch mechanisches Recycling können viele Fraktionen hochwertig wiederverwertet werden. Entscheidend ist eine präzise Trennung nach Kunststoffarten.
Die PPWR setzt hier klare Vorgaben:
- Verpackungen müssen recyclingfähig gestaltet sein („Design for Recycling“) und es gelten verbindliche Quoten für den Einsatz von Post-Consumer-Rezyklat.
- Kunststoffe sind damit einer der Stoffströme mit dem größten Hebel für Klimaschutz und Ressourceneffizienz.
Metall
Schon heute werden Getränkedosen, Konservendosen oder Alufolien zu einem hohen Prozentsatz wiederverwertet. Das spart nicht nur Rohstoffe, sondern auch enorme Mengen an Energie im Vergleich zur Primärproduktion.
Ihr individueller Stoffstrom
Wir unterstützen Sie dabei.
Ob Vermarktung von Abfällen, Versorgung mit Rezyklaten oder die Steigerung von Recyclingquoten – wir begleiten Sie dabei, Verpackungen nicht als Entsorgungsproblem, sondern als Wertstoffquelle zu sehen. Mit unserem ganzheitlichen Ansatz schaffen wir Lösungen, die ökonomische, gesetzliche und ökologische Anforderungen gleichermaßen erfüllen.
Wir ermöglichen Ihnen eine Lösung, die gleichermaßen breit und tief greift:
Standardisiert, wo es möglich ist, und
individuell, wo es erforderlich ist.
Expertise